Die Arena für ze Hus - Bohei un King Loui sin dobei

Und wir alle können auch dabei sein. Alles ist anders, aber ganz ohne kölsche Tön zu Beginn des eigentlichen Straßenkarnevals muss ja nun wirklich nicht sein. Oder, wenn wir ehrlich sind: das geht ja auch gar nicht.

 

Seit einigen Wochen läuft die Aktion „Mir looße üch nit allein„, bei der auch Spendengelder generiert werden zugunsten der kulturschaffenden Branche in Köln. Denn dass diese zu den Verlierern der Pandemie gehören, wenig bis keine öffentliche Unterstützung erhalten haben und vor allen Dingen keine Perspektive aufgezeigt bekommen können, ob und wann es für sie weitergehen kann, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Und dennoch standen sie allesamt in den Startlöchern und waren, wie wir auch, vorbereitet für die Session 2020/2021.

Der Höhepunkt der genannten Aktion soll nun an Weiberfastnacht aus dem Henkelmännchen der Lanxess-Arena folgen, wenn eine ausgesprochen exquisite Auswahl Kölner Künstler*innen coronakonform und ohne Live-Publikum auftritt. Was wir davon haben und Ihr davon habt?

Karneval zo Hus! 

Denn es wird einen jecken Livestream auf https://www.nitallein.de/ geben. Und das Beste aus unserer ganz eigenen Sicht: Sowohl Bohei als auch King Loui sind auf der Bühne und freuen sich im wahrsten Sinne des Wortes wie jeck. Und wir mit ihnen. Wir feiern zu Hause. Definitiv. Mit Kölsch und guter Laune. Denn weiter kühmen und jammern nützt ja keinem etwas. Und obendrein wird die Sendung wie ein Spendenmarathon aufgezogen, um unserer kölschen Kultur respektive denen, die sie schaffen, unter die Arme zu greifen. Moderiert von Mirja Boes und Guido Cantz. Und wir denken, dass wir einen guten Ansatz haben, dass das für alle Beteiligten leichter von der Hand gehen wird.

Allerdings kommt auch dieser Vorschlag mit einem lachenden und einem weinenden Auge! Wenn wir uns vor Augen halten, was wir alles an den Karnevalstagen in Kränze voller Kölsch investiert hätten, dann können wir bei dem ein oder anderen Glas zu Hause sagen: gespart „un e betzje dovun jeiht als Spende ahn die Musik“.

Das weinende Auge? Das nicht in den Sälen und Kneipen getrunkene Kölsch fehlt weiterhin bitterlich unseren Freund*innen aus der Gastronomie. Denkt auch an Eure Stammrestaurants und Kneipen und fragt mal nach, wie es ihnen ergeht und ob sie Hilfe bekommen… Unser Appell: lasst uns wirklich „zesammestonn“, damit wir bald wieder unseren Fastelovend so feiern können, wie wir es lieben. Und das geht in der Zukunft nur dann, wenn alle, die uns über Jahre hinweg die großartigen Stunden beschert haben, noch am Start sein können

Leev Kölsche, leev Jecke, leev Fründe! Dreimol KÖLLE ALAAF! op en bessere Zokunft un einfach ens joode Jedanke an Wieverfastelovend! Sidd ihr dobei? Mir sin et! Ne schöne Jrooß vum Team der KölschAgentur!